Wege aus dem Leid

Systemische Therapie

In der Systemischen Therapie schaut man nicht nur auf das, was in einem Menschen vorgeht, sondern vor allem darauf, was zwischen den Menschen geschieht, wie sie miteinander umgehen, wer wann auf wen wie reagiert, wie sie sich aufeinander beziehen und ihre Beziehung zueinander gestalten. Man untersucht die Regeln und Muster, die sich im Laufe der Zeit im Zusammenleben eines Paares oder einer Familie herausgebildet haben, und überlegt gemeinsam mit den Betroffenen, ob diese noch nützlich und hilfreich sind.

In der Systemischen Therapie arbeiten wir ressourcen-orientiert, d. h. wir richten unser Hauptaugenmerk auf die Stärken und Fähigkeiten, die ein Mensch besitzt und weniger auf seine Defizite oder Schwächen.

So wird die Gesamtheit der familiären Bindungen, Beziehungsmuster, Aufträge, Verstrickungen usw. fokussiert. Entweder wird mit nur einem Mitglied der betreffenden Familie, einem Teilsystem (z. B. den Eltern) oder dem gesamten System der Familie gearbeitet. Hier wird der Mensch im Geflecht seiner Beziehungen bis zu zwei Generationen vor ihm gesehen. Er wird als Teil eines Ganzen erfasst.

Haltung und Techniken der Systemischen Therapie sind auch bei der Arbeit mit schwer, komplex traumatisierten Menschen sehr hilfreich, da die „innere Welt“ hier aufgespalten in viele einzelne Anteile der Persönlichkeit verstanden werden kann. (Die Wirksamkeit dieser Therapie ist in Deutschland seit 2008 anerkannt.)

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